
Eine optimistische Vision der Menschheit
Jean-Paul Le Buhan entdeckte die Malerei im Alter von
17 Jahren. Die Malerei und die Bildhauerei waren schon immer Teil seines
Lebens; er bezeichnet sie als "eine Notwendigkeit".
Nach einer typischen beruflichen Laufbahn wusste er
die sich ihm bietenden Chancen zu nutzen, und seit über zehn Jahren lebt er von
seiner Kunst, was er "einen Akt der Befreiung" nennt.
Dieser bretonische plastische Künstler wendet eine
eher ungewöhnliche Technik an: Er bearbeitet mit einem Winkelschleifer altes Holz und bemalt es dann.
"Ich habe lange Zeit in verschiedenen Techniken
gearbeitet ... und eines Tages fand ich dann das Medium, das zu mir passte! Ich
mag die rauen und lebendigen Aspekte des alten Holzes als Material. Ich
schneide es ein. Die Glyphe rollt und entfaltet ihre Wellenlinie. Lyrisch ausgedrückt, sie greift die Farbe auf, die alles
belebt. Die Farbe verzaubert mich buchstäblich; es ist das Lichtgewand, aus dem die Träume gemacht sind. Die
Menschheit ist mir ein Rätsel: Ist sie nicht gleichzeitig so absurd und
wunderbar?".
Menschlichkeit ist ein Thema, das Jean-Paul Le Buhan
am Herzen liegt. Man sollte nicht versuchen, die dunkle Seite der
Menschlichkeit in seinen Bildern zu sehen, denn Le Buhan gehört nicht zu den
gequälten Seelen. Im Gegenteil, er hat eine sehr optimistische Sicht auf die
Welt um ihn herum, die er durch seine Werke vermittelt.
"Zeitgenössische Kunst hat Freude daran, unbedingt das Schrecklichste zu zeigen",
beklagt er. Er zieht es vor, Menschen zu zeigen, die im Geiste vereint sind.
Seine Werke stellen Figuren dar, die fröhlich und farbenfroh miteinander
verschmelzen.